Ein Buch mit Tiefgang.

Das Debut der Autorin hat mich gleich von Anfang an gefesselt. Edie, Frances und die anderen sind sehr sympathisch und durch Frances Erkrankung entsteht eine Brisanz, die zum Nachdenken anregt.

Frances ist ein sehr ergreifender Charakter. Sie hatte kein einfaches Leben und als sie beschließt, keine lebensverlängernden Maßnahmen zu ergreifen, schockiert sie ihr Umfeld.

 

„Ich hatte nie Freunde“ . – oh doch, die hat sie. Sie weiß es nur nicht. Besonders Edie sticht hier hervor, die ihr die letzten Tage noch viele Wünsche erfüllen möchte. Oder der Umgang von Annie mit Frances – das ging so richtig in die Tiefe.

Frenchs Schreibstil ist mitreißend und aufs Nötigste reduziert. Dennoch hat man beim Lesen das Gefühl, die Charaktere genau zu kennen. Durch eine Prise Humor wird das allzu schwere Thema immer wieder aufgelockert. Und das fand ich auch gut so. Ich hätte sonst keinesfalls das ganze Buch am Stück lesen können, zu sehr hat es mich mitgenommen und am Ende (aber auch teilweise zwischendurch) zu Tränen gerührt.

 

Fazit:

 

Die guten Frauen von Safe Harbour lassen einen nicht so schnell los. Und das ist auch gut so.