Eine Ära geht zu Ende

 

Faye Kellerman schreibt im Vorwort, dass dies der letzte Fall für Peter Decker ist und das finde ich schade. Aber vielleicht gibt es ja eine neue Reihe mit neuen Protagonisten, ein klein wenig zeichnet sich das im Text schon ab.

Auch so merkt man dem Buch an, dass sich Decker auf die Rente vorbereitet. Sein aktueller Fall nimmt recht wenig Raum im Buch ein und Rina wurde ja schon in den letzten Büchern kaum noch gebraucht. Ein wenig schade finde ich das schon, weil ich jetzt viele Jahre mit den beiden mitgelebt und sie fast wie eine Familie empfunden habe.

Der Fokus dieses Bandes liegt auf den Familienproblemen von Donattis Ex-Frau und der Entführung deren Sohnes. Donatti tut alles, um Terry wieder für sich zu erobern. So zögert er auch die Lösegeldübergabe hinaus. Donatti fand ich anfangs des Buches recht sympathisch, mit der Zeit ging mir seine Sexsucht aber auf den Keks. Ständig und überall hat er Lust und drängt sich seiner Ex-Frau auf.

Ansonsten war die Handlung sehr spannend aufgebaut. Terrys Flucht vor dem indischen Ehemann, die Schläger, die seine Spielschulden eintreiben und Donattis „Bemühungen“ um den Sohn waren eine rasante Achterbahnfahrt und die Spannung blieb auf hohem Niveau.

Daneben verblasste fast die Suche nach dem Mörder von Pauline, die tot im Wald gefunden wurde, wobei die auch raffiniert und authentisch aufgebaut wurde und am Ende gibt es noch eine kleine Überraschung für den Leser.

Fazit: über 600 Seiten vergehen wie im Flug. Ich hoffe, dass Faye Kellerman weiterhin Krimis schreiben wird.