Miss Merkel langweilt sich in ihrem Rentendasein. Zwar darf sie Ersatzoma sein, aber so ein bisschen Aufregung in Form eines Mordes wäre doch mal wieder etwas Feines. Prompt geht Merkels Wunsch in Erfüllung und sie darf wieder ermitteln. Und da sind dann auch noch ihre Gefühle für Aramis.

 

Bereits zum zweiten Mal darf unsere Ex-Kanzlerin in einem Todesfall ermitteln. Und sie tut das mit der ihr eigenen Diplomatie, political correctness und Schmetterlingen im Bauch. Denn einer der Bestatter hat es ihr schon sehr angetan. Der Mordfall ist etwas verzwickt und nicht einfach zu lösen, gibt es doch wieder jede Menge Verdächtiger. Doch dank Obst-Angela, Frau Krawinkel und der Mithilfe von Puffel gelingt Angie wieder ein runder Abschluss.

 

Fehlten mir im ersten Band noch die lauten Lacher, hat sich Safier in diesem Band wieder etwas gesteigert und seinen typischen Humor einfließen lassen. Auch die Seitenhiebe auf diverse Politikerkollegen von Frau Merkel durften natürlich wieder nicht fehlen und sorgten ebenfalls fürs Schmunzler. Der Fall lädt ein zum Miträtseln, aber die Hinweise auf den wahren Täter sind schon sehr gut versteckt, was mir sehr gefallen hat.

 

Auch die Charaktere haben sich weiterentwickelt und mir durchwegs gut gefallen. Vor allem Mike fand ich sehr gut ausgearbeitet.

 

 

Fazit: Spannung, Romantik und eine gute Prise Humor machen den neuen Roman von David Safier aus. 

 

 


Schon das Cover zeigt: hier gibt es einiges zu lachen.

 

Wobei mir so der typische Humor des Autors ein klein wenig gefehlt hat. Natürlich ist das Buch witzig, aber so der letzte Schuss zum lauten Auflachen war dann doch nicht vorhanden.

 

Angela Merkel ist in Rente und langweilt sich. Auf der Suche nach Freunden in dem kleinen Dorf in der Uckermark stolpert sie über eine Leiche und findet wieder eine Aufgabe: der Kleinstadtpolizist, der einen Selbstmord vermutet, muss davon überzeugt werden, dass der Schlossherr ermordet wurde. Und natürlich der Täter gefunden werden.

 

Das Buch startet eher gemütlich, wie die sprichwörtliche Kleinstadt, in der Angela Merkel sich mit ihrem Mann zur Ruhe gesetzt hat. Erst mit dem Tod des Schlossherrn fand ich so richtig in die Handlung und teilweise wurde die auch noch recht spannend. Denn Verdächtige gibt es viele und als Leser rätselt man natürlich mit. Besonders gespannt war ich auf die Auflösung mit dem Geheimgang und der verschlossenen Tür.

 

Safier schreibt eine Geschichte, die auch die Vergangenheit von Frau Merkel nicht verschweigt. Zahlreiche Zitate, Seitenhiebe und Beispiele, bringen den Leser zum Schmunzeln. Bei der Lektüre habe ich mich allerdings auch gefragt, ob Frau Merkel den Roman vorher lesen durfte und ihn abgesegnet hat.

 

Die Charaktere waren für mich etwas durchwachsen. Der Dorfpolizist kam mehr als unfähig daher, Angelas Ehemann zu trottelig, die Schlossherren etwas versnobt und Pia zu schnoddrig. Einzig Marie (aber auch hier: Klischeealarm) war mir sympathisch.

 

Trotz der Tatsache, dass ich keine Bindung zu den Charakteren eingehen konnte, hat mich das Buch sehr gut unterhalten.

 

 

 


Nellie hat Liebeskummer! Keiner mag sie. Auf einer Ausstellung zieht ein altes Buch ihre Aufmerksamkeit auf sich und kurzerhand stielt sie es. Doch damit beschwört sie jede Menge Ärger herauf, ohne es zu wissen. Denn als sie aus einer Laune heraus ihren Traumprinzen in das Buch zeichnet, erwacht der zum Leben. Nellie kann es nicht glauben und auch ihr Prinz versteht die Welt nicht mehr. Gemeinsam durchstreifen sie Berlin nach einem Ausweg.

 

 

Herrlich witzig! Allein die Szene als Nellie, nur mit Handtuch bekleidet, durch Berlin irrt und dabei beim Schwarzfahren erwischt wird! Safier hat wirklich einen netten Humor! Schmunzelnd liest man sich durch seine Zeilen und staunt ein ums andere Mal wieder über seinen Einfallsreichtum. Nellie und Retro, ihr Prinz, müssen so einige Abenteuer überstehen bevor sie die bösen Buben, die die Welt vernichten wollen, besiegen können. Und dann ist da ja auch noch das Problem mit den perfekten Küssen! Ein bisschen chaotisch geht es im Buch allerdings schon zu. Die Handlung ist schnell und auf jeder Seite warten neue rasante Geschehnisse, die mich als Leser dann teilweise schon auch mal überfordert haben. Zum Beispiel war mir Nellies Weg durch die Schneekugel etwas zu märchenhaft und schnell abgehandelt. Das Ende allerdings ist dann wieder logisch und ich wäre nie draufgekommen. Denn bei aller Lesefreude denkt man als Leser doch öfter mal darüber nach, wie denn jetzt wohl der Autor DAS alles auflösen mag!

 

 

Ergänzend zur Handlung sind auf vielen Seiten noch nette Comiczeichnungen, die das Ganze harmonisch abrunden.

 

 

Fazit: Leichter Lesespaß, der mit skurrilen Einfällen punktet.