Kurz vor Weihnachten wird eine Leiche in einer Gefriertruhe gefunden. Der Mörder hat ein Loch in den Deckel gebohrt, um ihm beim Sterben zuzusehen. Kommissarin Lucie Henebelle und Kommissar Franck Sharko ermitteln in dem Fall. Parallelen sehen sie in ermordeten Frauen, die in eiskalten Seen gefunden wurden. Erste Erfolge erringen sie als sie feststellen, dass eine Frau überlebt hat. Doch was sie dann herausfinden bringt sie an ihre Grenzen. Eine Reise um die halbe Welt beginnt.

 

 

 

Was für ein Buch! Man mag hoffen, dass es so etwas nicht wirklich gibt – und zwar niemals. Denn was der Autor hier entwirft macht Gänsehaut. Operierte und eingefrorene Kinder. Ist die Story an sich schon intensiv, so wird sie durch die Kinder noch einen Tick schlimmer. Allerdings sind es zumeist unbekannte Kinder, so dass man der Handlung dennoch folgen kann, ohne allzu sehr mitgenommen zu sein.

 

Stellenweise war mir das Buch einen Ticken zu wissenschaftlich und zu sehr in die Länge gezogen, aber die spannende Story wiegt das alles wieder auf. Und was hier alles auf den Leser einstürmt!

 

 

 

Sehr schön fand ich auch die Story um die beiden Ermittler, die ein Paar sind und sich ein Kind wünschen. Gleichzeitig ist ein Irrer hinter Sharko her und spielt mit ihm Katz und Maus. So hat Sharko eigentlich zwei Fälle nebenher zu lösen – und sich und Lucie in Sicherheit zu bringen. Ich mag Bücher, in denen der Täter mit dem Ermittler spielt und ihm Hinweise hinterlässt und hier kam ich dabei voll auf meine Kosten.

 

 

 

Fazit: Ich habe noch nicht viele französische Thriller gelesen, aber das hier ist mit Abstand einer der besten. Thilliez erlaubt Rückblicke in seine anderen Bücher und in die Vergangenheit seiner Ermittler, die neugierig auf die anderen Bücher von ihm machen, die ich mir mit Sicherheit bald zulegen werde.