Eine neue Generation Schwesternschülerinnen betritt das Krankenhaus Waldfrieden. Unter ihnen Christina, deren größter Wunsch es ist, als Hebamme neuem Leben auf die Welt zu helfen. Doch zuerst muss sie eine Schwesternausbildung machen und lernen, ihr Kriegstrauma zu überwinden.

 

Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit Hanna und den anderen Kollegen aus dem Waldfrieden gefreut. Wieder gelingt es Bomann, eine Lebendigkeit zu schaffen, die es zum Vergnügen macht, der Handlung zu folgen. Christina ist ein sympathischer Charakter und auch Peter habe ich gleich ins Herz geschlossen.

 

Es war schön zu lesen, wie es den lieb gewordenen Personen ergangen ist und ihre weitere Laufbahn zu verfolgen. Ich habe wieder mitgebangt, mich mitgefreut und teilweise eine Träne verdrückt.

 

Die fast 600 Seiten vergehen wie im Flug. Die Handlung ist sehr umfangreich und anschaulich, was das Lesen zu einem Vergnügen macht. Mit dem Hintergrundwissen, dass der Roman auf Tatsachen beruht, ist die Lektüre noch einmal so interessant.  Die Chronik der Klinik gibt es wirklich und Bomann lässt uns auch daran teilhaben.

 

Fazit: auch der finale Band konnte mich voll überzeugen. Schade, dass die Reihe nun zu Ende ist. 

 

 

 


Ein zauberhaftes Buch! Sicher nicht frei von Klischees, aber wer einen herzerwärmenden Roman für ein langes Winterwochenende sucht ist hier genau richtig.

 

Anna lebt in armen Verhältnissen. Als ihr Talent Glasengel fertigen zu können der englischen Königin zu Ohren kommt, lädt diese Anna zu einer Audienz nach England.

Allerdings ist die Reise im späten 19. Jahrhundert alles andere als ungefährlich. Zumal wenn man einen Widersacher hat, der einem Böses will. Und auch, wenn man in Begleitung eines netten jungen Mannes ist. Oder gerade deshalb?

 

Bomann schreibt so, dass sich das Buch fast von alleine liest. Man kann sich total auf die Geschichte einlassen und sich in dem Buch verlieren. Ihre Charaktere sind liebenswert. Da ist die selbstlose Anna, die alles tut, damit es ihrer Mutter bald besser geht und die beinahe auf ihr eigenes Glück verzichtet. John blieb etwas distanziert, was aber seiner Rolle entsprach, da er selbst nicht viel von sich Preis gab. Und natürlich DeVries! Ich mochte diesen Bruddler auf Anhieb. Hier galt: harte Schale, weiches Herz.

 

Fazit: Feuer im Kamin an, Lesesessel zurechtrücken, heiße Schokolade bereithalten und dieses Buch lesen!  

 

 

 

 

Cornelia Petri hatte kein einfaches Leben: die große Liebe verloren, in ihrer Ehe wie gefangen. Eines Tages bricht sie aus der Ehe aus und kehrt verwandelt wieder. Sie kann ihre Tochter Alexa nicht mehr lieben und zeigt ihr das auch.

 

Jahre später, als Cornelia einen Schlaganfall hat, findet Alexa heraus, was passiert ist. Rick ist wieder da und erzählt ihr von früher. Langsam nähert sich Alexa ihrer Mutter wieder an, doch dann geschieht ein weiteres Unglück.

 

 

 

Zugegeben: das Buch könnte immer und überall spielen. Man bräuchte keine Sturmflut, könnte diese durch jedes beliebige Ereignis ersetzen, aber es gibt dem Buch das gewisse Etwas. Bomanns Geschichte spielt wieder in Vergangenheit und Gegenwart, was Spannung und Neugierde aufbaut. Nur häppchenweise erfährt der Leser, was wirklich geschehen ist und warum sich Cornelia und Rick aus den Augen verloren haben, obwohl sie sich immer noch lieben.

 

 

 

Etwas vorhersehbar, aber nichtsdestotrotz schön, ist die Liebe zwischen Alexa und Ricks Sohn, Ethan. Erst das macht das Buch rund und bildet den perfekten Rahmen für die Handlung im Jahre 1962. Bomanns Figuren leben! Man kann sich fast vorstellen, dass man neben ihnen am Tisch sitzt und sich mit ihnen unterhält.

 

 

Fazit: wieder ein überaus gelungenes Werk aus der Feder von Corina Bomann