Maria Kallo, die finnische Kommissarin, hat es mit einem ungewöhnlichen Fall zu tun: eine soeben aus der Haft entlassene Kinderschänderin wird ermordet. Gefunden von einem ihrer Opfer. Ob der Junge – inzwischen ein junger Mann – mit dem Tod von Tuula zu tun hat? Oder eines der Elternteile? Als eine zweite Leiche aus dem Umfeld auftaucht, wird es brenzlig. Denn Maria und ihr Team kommen kaum weiter.

 

Ich mag nordische Krimis sehr gerne. Aber bei den Finnischen ist das schon immer eine Herausforderung mit den Namen. J So habe ich mich auch hier recht schwer eingelesen. Aber bald hat mich der Fall gepackt und ich mochte das Buch nicht mehr weglegen. Mit dem Thema Kindesmisshandlung greift Lehtolainen ein heißes Eisen an, sie setzt die Thematik aber sehr gut um, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, aber dennoch so, dass der Leser einen sehr guten Eindruck vom Grauen der Kinder bekommt.

 

Die Autorin schafft es, den Leser zu fesseln und durch unerwartete Wendungen zu überraschen. Auch das Ende ist noch einmal überraschend und spannend und so gar nicht wie in anderen Krimis üblich.

 

Das Buch ist Teil einer Serie, man kann es aber sehr gut unabhängig lesen, denn es kommen so gut wie kaum Rückblenden zu vorherigen Geschehnissen und auch kaum Privatleben der Ermittlerin. So kann das Buch wie ein eigenständiger Krimi gelesen und genossen werden.