Der „Rechtsprecher“ stellt sich als Herr über Leben und Tod. Sehr sorgfältig hat er seine Opfer ausgesucht. Als erstes darf Darren Richards sich entscheiden, ob er selbst stirbt oder ob er seine Frau und sein Kind opfert. Sein nächster Leidtragender hat hingegen noch richtig Glück: als Banker darf er entscheiden ob er Vermögen oder Finger verliert.
Eine besondere Beziehung scheint der Täter zu Detektive Phil Brennan zu haben. So wird dieser auch mit der Aufklärung des Falles betraut. Nur – wo beginnt man? Der „Rechtsprecher“ ist ihm immer Meilen voraus. Doch dann trifft dieser auf den Anwalt Looker – und begeht seinen ersten Fehler.
Schon der Einstieg in die Geschichte fiel sehr leicht: der Schauplatz in einer alten Fabrik, das wimmernde Baby und die Armbrust – Gänsehautfeeling pur. Carver lässt seine Leser mit dabei sein, mitten im Geschehen. Manchmal möchte man sich gern die Augen zuhalten, liest aber mit einem leichten Schauder weiter. Ich finde Thriller, in denen die Ermittler es mit so überaus schlauen Tätern zu tun haben, besonders gut. Dieses Katz- und Maus- Spiel finde ich immer total herrlich. In diesem Fall ist der Täter sogar besonders überheblich und fordert die Ermittler direkt heraus.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der schon mal Appetit auf den nächsten Band mit Esposito und Brennan macht.
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