Michel ist 10 Jahre und lebt im Waisenhaus. Mit den anderen Kindern kommt er nicht sehr gut zurecht, außer mit Eri, seiner Freundin. Als die schwer erkrankt, verzweifelt Michel fast. Doch dann bekommt er von einer Bettlerin den Rat, nur ein Herz, genäht aus Sternen könne Eri helfen. Doch das Herz ist etwas Besonderes: Die Sterne müssen aus der Kleidung von Menschen kommen, die wahrlich lieben.
Eine sehr schöne Novelle, die fast zu kurz war. Michels Verzweiflung über Eris Erkrankung kam so aus vollem Herzen und konnte von mir sehr gut nachvollzogen werden.
Die Suche nach den 10 Sternen gestaltet sich sehr abwechslungsreich und jede Story für sich hat mir sehr gut gefallen. Am besten fand ich die mit der Geschichte des Soldaten. Die geht wirklich ans Herz, weil der Soldat so selbstlos ist.
Auch die Aufmachung des Buches finde ich sehr gelungen. Ein superschöner, romantischer Einband und am Ende der Kapitel dann immer die Folgerungen von Michel bezüglich der verschiedenen Arten der Liebe.
Im Epilog erklärt der Autor, wie er auf die Idee zu dem Buch kam und dass er selbst eine kranke Tochter hat und sehr viel Zuspruch bekam. Diese Liebe wollte er weitergeben.
Fazit: Ein Buch zum Träumen und Verlieben.
Normalerweise schreibe ich ja gleich nach dem Lesen eines Buches meine Rezension. Aber hier muss ich das Ganze erst einmal sacken lassen.
Die Geschichte ist so zauberhaft und lehrreich, dass ich das erst einmal verarbeiten muss.
Toni ist unterwegs, um die Asche seines Bruders Jonathan zu verstreuen. Unterwegs lernt er Rose kennen, die ihn von einem Mann erzählt, der Selbstmörder von dem Sprung über eine Klippe abhält. Tonis Neugier ist geweckt und er macht sich auf die Suche nach dem Einsiedler.
Der alte Mann lädt die gestrandeten Menschen auf eine Tasse Tee ein und lässt sie erzählen. Bei den meisten reicht das schon, um sie von ihrer Tat abzuhalten.
In kurzen, mitreißenden Kapiteln erzählt Miralles die Geschichten der Verzweifelten. Und nach und nach erkennt Toni, dass diese Arbeit fortgeführt werden muss.
Besonders beeindruckt hat mich die Geschichte mit dem Glas Milch: „alles bereits bezahlt – mit einem Glas Milch vor einigen Jahren“. Da bekommt man beim Lesen Gänsehaut. Aber auch die anderen Schicksale sind berührend. Miralles reiht einzelne Storys aneinander und bindet sie in seine Rahmenhandlung ein, was mir sehr gut gefallen hat.
Dieses Buch ist voller Wärme, sehr liebevoll und ruhig erzählt, aber dennoch packend und mitreißend.
Fazit: ein Buch, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt.
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